Auf (finanziellen) Erfolg programmiert

Warum torpedieren wir unseren eigenen Erfolg? Warum handeln wir manchmal genau entgegengesetzt zu dem, was wir eigentlich wissen, was richtig wäre?

Letzte Woche durfte ich mit einer Gruppe von sehr erfolgreichen Tradern sprechen – darunter Mathematiker, Profi-Trader und IT-Spezialisten. Sie alle verdienen ihren Lebensunterhalt (oder bessern ihr Einkommen erheblich auf) mit dem Handel an den Finanzmärkten. Und trotzdem hatten alle Geschichten parat, in denen Emotionen unbewusst das Ruder übernahmen – und ein eigentlich guter Trade schiefging.

Alexandra Balmer von Redefined Mind an einer Präsentation zum Trading Erfolg im Mai 2025 in Zürich.

Gemeinsam haben wir über Gefühle wie Versagensangst, Gier, Bestätigungsfehler, die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), Selbstüberschätzung und auch Selbstzweifel gesprochen – und woher diese tief verwurzelten Emotionen in uns kommen.

Wir haben praktische Strategien angeschaut, um diese inneren Muster zu durchbrechen: Visualisierung, das bewusste Umformulieren unserer inneren Stimme, das Erkennen von Emotionen – und vor allem die Veränderung unserer Glaubenssätze rund ums Thema Geld.

Genau darauf möchte ich heute den Fokus legen: unsere Geld-Glaubenssätze.

Wie in deiner Kindheit über Geld gesprochen wurde – sei es von Eltern, Lehrpersonen oder anderen Bezugspersonen – beeinflusst bis heute, wie du Geld wahrnimmst und mit ihm umgehst.

Vielleicht hattest du das Glück, mit dem Gefühl aufzuwachsen, dass Geld im Überfluss vorhanden ist und mit Leichtigkeit zu dir fliesst. Doch für die Mehrheit ist das nicht der Fall.

Sätze wie:

• «Sei doch nicht so gierig!»

• «Für wen hältst du dich eigentlich?»

• «Leute wie wir…»

• «Geld wächst nicht auf Bäumen.»

• «Das können wir uns nicht leisten.»

• «Reiche Leute sind arrogant / schlecht.»

  
  

… sind dir vielleicht vertraut.

Diese Sprüche – oft unbewusst mitgehört – haben sich tief in dein Unterbewusstsein eingebrannt. Und sie beeinflussen, wie du heute mit Geld umgehst.

Vielleicht gibst du zu viel aus und denkst kaum an später.

Vielleicht verschwindet dein Geld immer schneller vom Konto, als es gekommen ist. Oder vielleicht sabotierst du dich immer dann, wenn es finanziell plötzlich einfach zu laufen scheint.

Egal, wo du dich gerade wiedererkennst – deine Glaubenssätze steuern dein Verhalten mit Geld.

Ich möchte dir von einem Klienten erzählen – nennen wir ihn Mark. Mark wuchs in einem Umfeld mit finanziellen Hochs und Tiefs auf. Mal lebte die Familie im Überfluss, dann wieder kurz vor dem Bankrott. Dieses Muster aus seiner Kindheit erkennt er auch heute wieder: Wenn es gut läuft, lebt Mark grosszügig – nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Freunden gegenüber. Doch sparen fürs Alter? Unmöglich. Und jedes Mal, wenn ein Job zu einfach wurde, machte er einen groben Fehler und verlor ihn oder kündigte von sich aus, ohne etwas Neues zu haben.

In unseren Sitzungen haben wir herausgefunden, dass seine tief verankerten Glaubenssätze von seiner Mutter stammten: «Geld muss hart verdient sein, sonst ist es nichts wert.» und «Wenn du zu viel Geld hast, solltest du dich schuldig fühlen.»

Gemeinsam haben wir diese Glaubenssätze neu formuliert: «Geld darf leicht und mühelos zu mir kommen.» «Ich schätze und ehre das Geld und den Wohlstand in meinem Leben.» «Ich geniesse mein Leben und das Geld darin heute, morgen und jeden Tag - und was ich damit Positives in die Welt trage.»

Dieses Umdenken veränderte alles. Mark hörte auf, sich selbst zu sabotieren. Sparen wurde plötzlich einfach und sinnvoll. Er lebte bewusster, konsumierte weniger – und seine Beziehung zu Geld wandelte sich grundlegend.

Ob du nun aktiv an den Finanzmärkten bist oder nicht – das Verständnis über deine eigenen Geld-Glaubenssätze kann deine finanzielle Realität komplett verändern.

Wenn du bereit bist, deinen inneren Dialog über Geld zu verändern, melde dich gern bei mir – und wir transformieren diese gemeinsam.